Auch Vermögen im Ausland muss deklariert werden
Freitag, 26 Oktober 2007 -
Ein Schweizer möchte monatlich ein paar Tausend Franken auf einem Konto in Deutschland anlegen, um von den besseren Euro-Zinsen profitieren zu können. Er fragt sich, ob dies aus Schweizer Sicht zulässig ist, oder ob es Probleme mit dem Zoll oder mit den Steuerbehörden gebe, falls diese davon erfahren sollten. Mit welchen Konsequenzen muss gerechnet werden?
Aus Schweizer Sicht steht es jedem frei, einen beliebigen Betrag ins Ausland zu transferieren und dort anzulegen. Dazu ein Tipp: Beim ersten Besuch sollte die Bank in Deutschland gefragt werden, ob diese ein Konto in der Schweiz unterhält, was meistens der Fall ist. Danach kann der Schweizer Kunde Einzahlungen auf dieses Konto der deutschen Bank einfach, sicher und billig tätigen – oft sogar gratis.
Es ist legal, Geld in Deutschland oder anderswo anzulegen. Aber auch Anlagen im Ausland müssen in der Schweiz deklariert werden, da sie zur Berechnung der Steuerprogression beigezogen werden. Zudem ist klar, dass das Geld bereits versteuert sein muss, falls es aus steuerpflichtigen Einkünften stammt.
Falls das Geld ordentlich deklariert und versteuert ist, passiert gar nichts, wenn die Schweizer Steuerbehörden davon erfahren. Andernfalls muss der Schweizer Kontoinhaber Nach- und Strafsteuern, sowie Zinsen seit ursprünglicher Fälligkeit der Steuerschuld bezahlen.
(Quelle: Sonntagszeitung, 30.9.07)
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